Es ist der Schlachtruf vieler Ökostrom-Fans: „Sonne und Wind schicken keine Rechnung!“
Die Aussage soll Mut machen – und dient der gegenseitigen Selbstvergewisserung: Wenn nichts günstiger als Strom aus Solaranlagen und Windrädern ist, sind wir auf dem richtigen Energiewende-Weg.
Das Problem: Der Schlachtruf stimmt nicht. Er ist eine Lüge!
Der Umstieg der Stromerzeugung auf Sonne und Wind verschlingt Milliarden – und zwar jedes Jahr. Die Kosten wurden zunächst auf die Stromrechnung draufgeschlagen. Doch weil auch deshalb Strom immer teurer wurde, lässt die Ampel nun die Steuerzahler ran. Dieses Jahr müssen sie bis zu 19 Milliarden Euro schultern. Das entspricht ungefähr den Baukosten eines Kernkraftwerks.
Zur Ökostrom-Förderung kommen die Ausgaben für Netzausbau, Speicher etc. obendrauf. Nicht zu vergessen die Milliarden-Investitionen in neue Gaskraftwerke. Sie sollen als Reserve zur Verfügung stehen, wenn Sonne und Wind mal nicht liefern: nachts, bei Flaute …
Mit anderen Worten: Sonne und Wind schicken eine saftige Rechnung!
Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) und einige seiner Parteifreunde haben das mittlerweile erkannt. Sie gehen davon aus, dass Strom auf absehbare Zeit teuer bleibt.
Es wäre gut, wenn sie zugleich ins Ausland schauen würden: Große Industrienationen wie USA, Japan, Frankreich setzen nicht nur auf den Ausbau von Öko-Strom, sondern auch auf Kernkraft.
Die Reaktoren produzieren – ganz im Sinne der Energiewende – ebenso CO2-sauberen Strom wie Sonne und Wind.
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